Jaja, ich hol’s ja schon nach. Ich fand mich gar nicht so schlecht in meiner Einschätzung, ich hatte gestern nur noch nicht vorhergesagt, dass der Schecke gerettet ist (hätte mir aber irgendwie klar sein sollen). Ansonsten war’s dann aber doch wie ich es prophezeit habe. Nur mit bisschen mehr Background. Nächstes Mal guck ich einfach nur die Vorschau und kann schon vorhersehen, was passieren wird. Spart mir wahnsinnig Zeit.
Frau nicht so prüüüma hat nen Schecken, dessen Besitzerin uns zwar einen vorjammert, wie wild der ist, aber dafür mit Strohhut am Pferd hantiert. Das ist ja wieder genau mein Humor. Natürlich ist der gerettet, das ist uns nach zwei Zeilen Gelaber aus dem Off klar. Und wie immer ist das bei Rettungspferden so ein Ding: Will der EINFACH nicht dankbar sein. Obwohl man doch so viel Liebe hat. Aber schöner Hut! Leider macht sie mich vor dem Bildschirm schon so kirre, dass es kein Wunder ist, dass ihr Schecke jedes mal vollkommen durchtickert, wenn die irgendwas macht.
Ich kann einfach nicht verstehen, warum man immer ein Pferd retten muss, wenn das Know-How fehlt. Und vor allem: Wenn man das weiß, kann man sich ja auch einfach einen Trainer dazunehmen. Aber Hauptsache der Hut sitzt.
Dafür hatten die aber wenigstens mal nen Osteopathen da. Das erhebt sie über 90% aller Pferdeprofis-Teilnehmer und dafür lasse ich ab jetzt die Hutwitze. Chapeu. Tschuldigung …
Der Schecke bekommt jetzt die Notbremse installiert und dann … mega Cut und wir sehen nicht, wie zum Teufel es jetzt plötzlich zur Doppellonge kommt.
Niemand weiß, wie man da jetzt überhaupt hingekommen ist und joa … there’s no business like showbusiness.
Werde wahnsinnig, weil alles Equipment an dem Pferd quietscht. Wie ultra unangenehm! Natürlich klappt das jetzt (also sagen wir mal: Das Pferd ist reitbar) und die Besitzerin darf zum ersten Mal drauf. Die Nasenriemensache macht mich bei der Frau nicht so prüüüma echt wahnsinnig, denn auch hier mal wieder: Es hängt irgendwo auf Höhe des Erdinneren, aber nicht da, wo es sein soll.
Klappt aber natürlich, auch wenn die Besitzerin jetzt dann wohl doch mal Reitunterricht buchen muss.
Der Padawan und ich haben nicht denselben Pferdegeschmack, aber mir kann man’s da auch schwer recht machen. Dafür erzählt die Besitzerin jetzt, dass sie ein Pony für die Reittherapie sucht, aber sich nen Junghengst dafür kauft … muss ich nicht verstehen und warum der seine Eier noch hat, gleich dreimal nicht. Aber der Zuchtverband hat’s gesagt, die wollen den. Dann behält man’s. Jaja, ich hab kein Problem mit Hengsthaltung, aber Hengst nur weil Hengst – mag ich nicht. Mit Zuchtgedanken okay – wenn man denn Ahnung von der Haltung hat. Aber bitte auch nur sinnig. Egal … ist was, was mich stört. Muss aber natürlich niemand sonst stören.
Das Ponytier wird nun genervt, bis er “resigniert”. Jedenfalls kommt mir das mit dem Duogereite so vor. Kann man aber natürlich auch “entspannt” nennen. Wenn man das denn so sieht.
Erstaunlicherweise schwingt sich doch tatsächlich der Padawan nach hundert Jahren mal wieder selbst in den Sattel. Das hatten wir lange nicht mehr.
Dazu habe ich außerdem eine Frage: Liebe Westernreiter: Wie haltet ihr das Geknarze der Westernsättel aus? Das macht mich wahnsinnig! So laut!
Eine wirklich gute Sache ist dann aber mal die Körvorbereitung. Das hat mal Informationswert und enthält auch wirklich Tipps für die Besitzerin, die die Idee des Zuchtverbands gerne verfolgen möchte. Und die bekommen wir danach sogar zu sehen! Wird ein bisschen für Laien erklärt und vereinfacht, aber das finde ich gut. Hengst wird artig gekört und ich bin dann auch nicht mehr bockig, der hat dann künftig ne Aufgabe und das Gesamtpaket damit auch einen Sinn und soll ruhig seine Eier behalten.
Besitzerin darf jetzt auch reiten – alle glücklich – bei der glaube ich dann auch, dass es dabei bleibt.
Foto: Hat sich volle Suppe ein Eisen weggelatscht …