Es war einmal Frau Arschlochpferd. Die betrieb eine lustige kleine Seite, die sie zu ihrem Königreich machte und bald viele Untertanen um sich scharte. Der Kontakt mit ihren Untertanen erfolgte über das unheimliche Neuland, aka Internet, denn es konnte ja keiner erwarten, dass sich täglich um 9 Uhr die Anhänger ihrer Proklamationen vor ihrem Fenster versammelten und ihren Schriften dort lauschen mussten.
So war Frau Arschlochpferd über das Neuland eigentlich ganz happy, denn die Gilde #unitymedia war eigentlich doch recht zuverlässig. Bis zu dem Tag, an dem sie spontan beschloss, das nicht mehr zu sein. Ständige Unterbrechungen, bis hin zu gar keinem Internet und 200 Tobsuchtsanfälle von Frau Arschlochpferd, die sämtliche ihrer Ranked Matches bei Overwatch verlor, wegen Disconnect.
Also wohnte Frau Arschlochpferd, von nun an in der Unitymedia Hotline, wo außer ihr noch das Elend, die Pest und die Cholera wohnen. Denn die netten Mitarbeiter hatten so GAR keine Zeit. Und eigentlich waren sie auch nicht nett (meistens).
Alles jammern und betteln brachte aber gar nichts, denn Unitymedia schloss einfach sämtliche Tickets, fragte aber anschließend frech nach, warum man sie schlecht bewertete … nun, warum wohl?
Man versicherte ihr, dass sie auf jeden Fall ein Anrecht auf Erstattung habe, da das Internet ja nun Sage und Schreibe 3 Monate nichts tat. Sowie auch das Telefon. Damit blieb also auch aus, allen Untertanen die neuesten News morgens um 9 Uhr vorzulesen.
Vom Fernsehen brauchen wir gar nicht erst Anfangen. Wie sollte Frau Arschlochpferd denn jetzt etwas über Pferde und Profis lernen, wenn das ständig nicht funktionierte?
Während Unitymedia also immer noch etwas von Strahlung auf der Leitung (denn wie jeder weiß, wohnt Frau Arschlochpferd ja mitten in Tschernobyl, beim Reaktor links), schwafelte, wurde man in Arschlochpferdhausen immer verzweifelter. Und das Ranking war auch im Arsch.
Nach dem letzten Wutanfall von Frau Arschlochpferd an der Hotline versprach man ihr mickrige 70 Euro, per Mail wollte man nicht mit ihr kommunizieren, (wäre aber einfacher gewesen) denn sie war ja nicht der Vertragsinhaber – sondern nur das Anhängsel des Herrn Arschlochpferd. Aha!
Dafür brauchte es tatsächlich fast 4 Monate. Weitere Zahlungen an den Staat der Arschlochpferde wurden abgelehnt, weil das Internet ja ab und zu mal funktioniert hätte (irgendwann zwischen Mitternacht und 12 Uhr). Daher zogen Herr und Frau Arschlochpferd weiter … der Anschluss muss her, die Untertanen brauchen was zu lesen und generell ist es ohne Telefon, Internet und Fernsehen doch irgendwie doof.
Man einigte sich schnell, eine zusätzliche Leitung musste her: Die Wahl fiel auf die Gilde #o2 #unfreundlichemitarbeiterforpresident.
o2 Deutschland hat übrigens die längste Warteschlange der Welt. Das ist keine Glanzleistung. Die längste Theke der Welt steht schon in Düsseldorf …
So sprach o2: Nun bleibet daheim und wartet auf den Techniker.
Herr Arschlochpferd tat dies … umsonst. Eine Anfrage per Brieftaube ergab: „Huch, so was … ja, dann machen wir einen neuen Termin.“
„Mal gucken“, sagte Herr Arschlochpferd.
o2, die kleinen Schlingel dachten sich, hm … aber Geld wollen wir jetzt schon irgendwie und schrieb: „Gebet Geld, ihr wart ja gar nicht zu Hause.“
Und Frau Arschlochpferd sprach: „Ficket euch dahin! Das waren wir wohl!“
Daraufhin o2: „Oh, ja dann kommen wir noch mal wieder.“
Nachdem Frau Arschlochpferd also den Arbeitgeber noch mal bequatschte und sich einen halben freien Tag erschnorrte, wartete sie nun auch heute wieder vergebens. Ja, sogar 45 Minuten in der Hotline, um denen zu sagen, dass ihr Pimmelkopp von Techniker (ja, ja, ich weiß, das ist ein Subunternehmen der Telekom, bla, bla, bla, #ichkenndas #lassmichichweißdas), natürlich auch heute nicht aufgetaucht ist. Hatte man etwas anderes erwartet? NEIN!
Ein Gespräch sollte dies nun klären:
„Guten Tag, hier ist Frau Arschlochpferd, der Techniker ist leider wieder nicht gekommen.“
Unfreundlichermitarbeiteranderhotline: „Passwort?“
„Wo steht denn das? Sie haben uns hier zig Sachen geschickt. Aktivierungsnummern und blub.“
Unfreundlichermitarbeiteranderhotline:“Ohne Passwort geht das nicht.“
„Ja, weiß ich. Welches soll denn das sein? Zahlen? Etwas Selbstgewähltes? Etwas das Sie uns geschickt haben?“
Unfreundlichermitarbeiteranderhotline: „Das müssen SIE doch wissen.“
Zähneknirschen … „Warten Sie bitte mal kurz, ich frage mal meinen Mann.“
Unfreundlichermitarbeiteranderhotline: „Ich möchte mit dem sprechen, das kläre ich jetzt nicht mit Ihnen.“
„Ich habe jetzt grad gesagt, dass Sie bitte kurz warten sollen, das dauert keine drei Stunden, der ist nur auf der Arbeit und muss mir das tippen.“
„Ne, das mache ich jetzt nicht.“
„Dann sagen Sie mir doch bitte, welche dieser hundert Zahlenkombinationen ist denn das Passwort? Was soll da stehen?“
Unfreundlichermitarbeiteranderhotline: „Wenn Sie das nicht wissen, ist das nicht mein Problem.“
„Ich habe da jetzt zwei Sachen …“
Unfreundlichermitarbeiteranderhotline:“Nein, das muss der Vertragsinhaber klären und wenn Sie mich so anschreien, dann lege ich jetzt auf.“
„Ich hab gar nicht geschrien …“
Unfreundlichermitarbeiteranderhotline: „Auf Wiederhören!“ Sprach’s und legte auf.
Sollte also eines Tages hier morgens kein Artikel mehr stehen, dann müsst ihr euch nicht wundern. Dann ist Arschlochpferdhausen, dank der netten Internetanbieter, spontan das Licht ausgegangen. Oder jemand hat Popcorn in den Reaktor nebenan geworfen. Oder ich habe wirklich mal einen o2 Mitarbeiter angeschrien #fickdichwegduhomofürst. Weiß man alles nicht.
Foto: Ist pissed. Genau wie ich.