Heute muss ich diese Sachen mal Revue passieren lassen, einfach aus Gründen. Denn ich habe furchtbar viel gelernt, seitdem ich die Seite betreibe. Zwar nicht fürs Leben … oder für irgendetwas Sinnvolles, aber ich habe was gelernt. Echt jetzt! So viel. Auch über mich! Zum Beispiel, dass ich viel gelassener sein kann, seitdem ich die Seite habe. Das sind viele Dinge, an denen ich euch heute einmal unbedingt mal teilhaben lassen will! Sie sind zu großartig, um sie euch zu verschweigen. Deswegen: Teilt die frohe Kunde, die Worte des Herrn Mozarts gleich mit – der kann nämlich seit letzte Woche auf dem Wasser wandeln und wahrscheinlich auch Wasser zu Wein machen – ich hab’s noch nicht ausprobiert und er auch nicht, weil er immer noch mit seinem Holz beschäftigt ist. Super Winterbeschäftigung übrigens.

Egal. Wo war ich? Ach, ja … was hab ich eigentlich gelernt?
Folgende Dinge habe ich dank Arschlochpferd gelernt:

1. Leute, die ihr Pferd „beleidigen“, die lieben es nicht und man sollte es ihnen schleunigst wegnehmen. Manche versuchen gar das Veterinäramt zu kontaktieren (ich frage mich, ob das je jemand gemacht hat)

2. Leute, die dich nicht mögen, können furchtbar viel Zeit hier verbringen, um das zum Ausdruck zu bringen. Drei Monate hat die Frau hier rumgetrollt. Damit die Seite down geht! Weil irgendwann höre ich bestimmt auf, wenn die mir immer Grütze unter die Postings schreibt.

3. Leute, die keine Ahnung vom Rennsport haben, haben die meiste Meinung dazu.

4. Leute, die du gar nicht kennst, reden komische Dinge über dich. Und das kommt übrigens raus, wenn hier 50.000 Leute sind, die das halt irgendwann mal mitbekommen könnten und es dann ganz MP2.0. Like mit einem Screenshot rüberschicken. Und manchmal gibt es da so was wie: Das echte Leben. Da kann man auch nicht einfach irgendwelchen Quatsch erzählen und hoffen, dass man dann ungehört bleibt.

5. Ich weiß jetzt, wie man sich anständig zum Turnier schminkt. Ich besitze zwar keins der angepriesenen Schminkutensilien, aber als ich mich drüber lustig gemacht habe, wurde ich belehrt. Gibt’s bestimmt ein Tutorial für.

6. Ich weiß, dass Wintec Sättel scheiße sind (und habe immer noch einen Rennsattel von Wintec) …

7. Ich weiß, dass Leute nicht lesen können. Und das meine ich wirklich bitterernst! Du schreibst so was wie: Ich verlose T-Shirts in S und M. Bitte mit Größe kommentieren und dann haut dir wer: XL! rein … Und nicht nur einer.

8. Ich weiß wirklich, dass Leute nicht lesen können: „Das Buch kommt im Dezember raus“ – „Wann kommt es denn raus?“

9. Ich habe auch gelernt, dass Leute keine Ahnung haben, aber ganz viel dagegen sein können (*husthust* … das Cavemore!)

10. Außerdem ist mein Pferd jemandes verschüttetes Seelenpferd. Immer wieder. Regelmäßig.

11. Ich habe auch gelernt, dass mir niemals die Themen ausgehen können. Was eher verstörend als gut ist.

12. Ich habe NICHT gelernt, was eigentlich schamanisches Muttertrommeln ist … SKANDAL!

13. Ich habe auch gelernt, dass mein Pferd mir nicht vertraut. Weil ich ihn ja nicht einfach überall lose stehen lasse (kann ich machen … haben halt nachher keine Blumenkübel mehr im Stall … aber was soll’s – wenn eine von den Vertrauenselsen mir die bezahlt?)

14. Ich habe gelernt, dass Fellsättel doch recht sinnvoll sein können (ja, echt jetzt! Das hätte ich ohne Arschlochpferd niemals ausprobiert – hat sich durch einen Zufall ergeben).

15. Ich habe auch gelernt, dass manche Leute wirklich Dinge aus Interesse fragen und nicht, um dann mit ihrer Erzählung aufzutrumpfen (finde ich übrigens total toll!) und die Frage nur aus Höflichkeit gestellt haben.

16. Ich habe außerdem gelernt, wie egal mir manche Sachen sind. Schibbi-Schabbis. Schamanisches Muttertrommeln. Futternazis. Gebisslosnazis. Shetlandponys (Spaß!). Micklems. Eskiiii.

Foto: Wie ich sagte: Jesus. Heil Mozart! Lobpreiset ihn. Hugaschakka.