Eieieieiei … heute hat der Padawan den Problembesitzer, der uns schon in der Einleitung sagt, das Pferd geht wie ein Balken. Hey … weißt du, was da hilft? Der Tierarzt. Der Osteopath. NIchts hilft nichts. So weit waren wir doch schon zig mal. Heute mit dabei: Handschuhe, Spaghetti und Sperrriemen, die gar nicht straff genug sein können. Außerdem: Holt die Malkreide raus, es wird gezeichnet. Und lernen kann man eventuell auch noch was, wenn man aufmerksam hinguckt.

Hach … bei Frau Prüüüma haben wir wieder ein Pferd gerettet. Ist das nicht toll? Und nu isser nicht dankbar. Aber wir haben superduper Liegefotos für Facebook. Das pubertäre Scheckentier nervt jetzt plötzlich und tanzt Samba auf Frauchens Nase. Frauchen ist auch die Person, die erstaunlicherweise es versucht, 10 Kilometer vom Pferd weg zu trensen. Kann nicht jeder. Sie auch nicht – nix Trense. Der lässt die verhungern.
Anschließend möchte man uns zeigen, dass der ja schlimm ist, was er nicht ist, wenn Frau Prüüüma dabei ist, denn die gibt Selbstbewusstsein.
Bin das nur ich, oder sagt der Sprecher das Wort „Pferdeprofi“ in Bezug auf sie total ironisch? Na, ja …
Jedenfalls hat der Schecke unkontrollierte Einschlafmomente, obwohl er als das Gegenteil angekündigt wird. Ich auch. Man, ist das öde.
Aber Handschuhe hat Frauchen! Da kommen mir Glückstränen. Auch wenn sie jeden Tag an der Schnellstraße steht (wäre das nicht besser, wenn man das irgendwo übt, wo der nicht direkt dann auch vor den LKW laufen kann?)
Anschließend gehts zum Ros(in)enhof und da ist der fette Schecke auch wieder lieb. Blöd. Also eigentlich muss die Frau Prüüüma einfach nur stumpf daneben stehen und dann ist das Problem auch halbwegs gelöst. Denn wir kriegen einfach nix gezeigt, nix gesagt, haben nur gesehen, wie Frau Prüüüma daneben stand und das Pferd mal kurz angetatscht hat. Hat sie heilende Hände? Muttertrommel, bist du es? Podolski-Gedächtnis Besitzerin ist voll happy, kann jetzt geführt rausgehen und der fette Schecke ist sicher in Zukunft aber jetzt in echt dankbar.

Gucken wir also zum Padawan. Dessen Besitzer jammert weil er besagtes Brett hat. Außerdem scheint er die Schnappverschlüsse seines Reithelms nicht verstanden zu haben, denn dem labert der Kinnverschluss wie Spaghetti im Gesicht. Leider sitzt der nicht wie Spaghetti, sondern ist noch durch die Alte-Herren-Schule gegangen: Vorne ziehen, steif sitzen. Aber immerhin springt der Zosse, trotz Reiter.
Der Padawan geht nu Springen lernen … (ist das eigentlich der Stall mit dem Pfannkuchenstübchen über der Halle? Jetzt hab ich Bock auf Pfannkuchen). Es sieht lustig aus, was er da tut, aber tatsächlich muss ich ihn da ja in Schutz nehmen – scheiße reiten tut so ziemlich jeder der das erste Mal auf einem Pferd sitzt, das gar nicht seiner Reitweise entspricht. Oh, oh, oh, was seh ich da? Stange gerissen, da ruckt auch der Padawan mal mit dem Zügel. Ist halt auch nur ein Reiter.
Anschließend sitzt er dann auf dem Springer. Und niemand sagt was zum Sperrriemen. Die Zunge quillt hervor, aber stört weder Profi noch Englischreiter. Kommt aber immerhin wieder weg in der nächsten Sequenz. Tjoa … Gott, was geht es mir auf den Keks mit seiner hohen Hand. Ist das wirklich im Westernreiten okay? Ich kann’s mir so gar nicht vorstellen. Es wird festgestellt: Der ist nur einseitig flexibel. Ergo kommt der Osteopath. Und natürlich tut dem alles weh. Ich bestaune die wunderschönen Kuhlen, dort wo mal ein Trapezmuskel war. Wow …
Dafür gibt’s jetzt Übungen und ne hübsche Kreidezeichnung. Ich habe ja bei den letzten Folgen gedacht: Naja, sollte halt nicht jeder Laie ein Pferd haben, offensichtlich kommen die ja nicht auf die Idee nen Tierarzt zu holen. Aber dass der „Profi“ hier auch nicht auf die Idee kommt … krass.
Immerhin ist die Lösung hier gut und auch mal anschaulich dargestellt. Ist ja auch mal was. Und den Padawan mit Karosöckchen sieht man ja auch nicht alle Tage.
Lustig wird’s dann zum Schluss auch noch mal: Ist halt nicht die sonstige Wendy, die der Padawan sonst da hat, sondern jemand, der von seiner Materie an sich Ahnung hat (aber sonst leider Betriebsblind ist). Der Reitunterricht macht trotzdem für das Pferd Sinn. Und der Herr S-Springer lernt dann auch, dass sein Pferd nicht umfällt, nur weil er mal nen Zügel lockert. Bleibt zu hoffen, dass er sich daran im Parcours auch noch dran erinnert.

Foto: Heute nur von hinten.