Distanzreiter werden ja schon irgendwie komisch beäugt. Die geben immer so viel Geld für Sättel aus. Und dann noch gerne baumlos. Irgh. Ihr Pferd trägt nie Bling Bling und meist ist es irgendeiner obskuren Rasse entsprungen, die der gemeine Normalreiter nicht kennt oder nicht mag.
Irgendwie sind sie so … öko. Und überhaupt ... was ist denn die Kunst beim Distanzreiten? Das können die mit ihren Sportpferden doch auch. Ungeübt natürlich, die haben ein SPPPPOOOOORTFEEEAT! Sagen sie auch genau so!
Manchmal haben die Pferde Eisen, manchmal gehen sie barhuf und Distanzreiter lieben Hufschuhe. Die sind wahre Experten und empfehlen sie auch jedem. Hufschuhe sind so toll, dass jeder Distanzreiter schon mindestens drölf Paare getestet hat und keines davon sitzt richtig.
Die, die sich vom Turniersport abkehren, werden gerne Distanzreiter, da muss man ja nicht nett sitzen, sich auch sonst nicht viel anstrengen und kann mit jedem Pferd die Schlöppchen nach Hause holen. Geradeauslaufen kann ja wohl jedes Pferd! Und da kommen sie dann, mit ihrem adipösen Haflinger daher, der die Berg und Talfahrt eher rollend übersteht und auch sonst nach einem halben Kilometer Schnappatmung bekommt.
Hm, scheint ja doch irgendwie schwer zu sein. Vielleicht mal einen baumlosen Sattel testen?
Echte Dressurreiter satteln natürlich nicht um, oh nein. Dieses Ökogetue ohne korrekten Sitz, eine hübsche Schibbi-Schabbi und dazu passende Ohren … ach, nein danke. Lieber gut aussehen, als eine Schleife in der Distanz!
Überhaupt, da hört man ja nie was von. Weder im Fernsehen, noch in der Cavallo. Das ist ja auch blöd!
Distanzreiter sehen das ganz anders, die wissen wie spannend drei Kilometer Trab für JEDEN Zuschauer ist. Jeden der drei.
Foto: Man weiß nicht so genau, was wir da tun. Sieht aber blöd aus.