Und ja, das tue ich. Ich bin so ein Mensch, der einen Anfall bei Kandarre, Tunier, Gallop und Reitbeteidigung bekommt.
Klar, Flüchtigkeitsfehler passieren und das blöde Autocorrect hätte beinahe letztens auch eine Nachricht an meinen dicken Mann mit: Hab ich dahingekackt, statt dahingepackt geschickt …
Kommt schon: ReitbeteiDigung? Von was soll das kommen? Vom allseits bekannten Wort „beteiDigen“? Kein solches Wort existiert.
Ich wurde auch nur im letzten Moment davon abgehalten, in meine Reitbeteiligungssuchanzeig
„Leute, die denken, es hieße Reitbeteidigung brauchen sich gar nicht erst zu melden!“ – reinzuschreiben. Gibt ja schließlich auch Legastheniker, die toll reiten. Okay, das lasse ich gelten, stand dann doch nicht in der Anzeige. Aber bei näherer Betrachtung, denken auch die nicht, dass es Reitbeteidigung heißt … ich hätte es doch reinschreiben sollen!
Und auch bei „Gallop“ vs. „Galopp“ bin ich nicht gar so streng, im Englischen ist es ja nun mal mit zwei L. Kräuselt sich aber trotzdem alles!
Doch der Rest! Manche Leute mixen an den unmöglichsten Stellen ein H rein. Das nenne ich gerne das „stumme H“ so wie in … FrieHse.
Legasthenie will ich niemandem absprechen. Und Faulheit, bzw. dummes Handy auch nicht. Schreibt wie ihr wollt. Aber nicht, wenn ihr klugscheißern wollt! Das wirkt einfach nicht. Es sei denn, ihr seid Legastheniker und wollt klugscheißern. Dann stellt es voran und wenn euch dann jemand blöd kommt, könnt ihr sagen: Du lachst über Leute mit einer auditiven und visuellen Störung? Was bist du denn für eine? Dann habt ihr sowieso gewonnen.
Also Mädels: Augen auf beim Trollen! Dann klappts auch mit dem Nachbarn.
Foto: Lass mich, ich bin ein Stehpferd.