Diesen Spruch musste ich bereits einmal als wahr betiteln, als ich ihn für meine Abschiedsworte nach Silvias Tod benutzt habe. Heute ist er traurigerweise einmal mehr.

Ich wollte es heute morgen nicht glauben, als ich Facebook öffnete. Überall Kondolenzposts für Sandra. Erschrocken auf ihrer Facebookseite gewesen (mein letzter Kenntnisstand war, dass sie nach ihrem schlimmen Unfall Schmerzen hatte), und tatsächlich … sie lebt nicht mehr.

Ihr fragt euch jetzt sicher, was ich hier wirres Zusammenschreibe. Ihr kennt Sandra aber auch: https://www.arschlochpferd.de/fremdbeef/
Ich kenne Sandra tatsächlich durch Arschlochpferd – sie schrieb mich irgendwann morgens an und erzählte mir diese Geschichte, ich habe sie auch selbst auf ihrer Seite gelesen und habe mich mit ihr zusammen ziemlich amüsiert.
Daraus wurde ein lockerer Austausch über meinen Privataccount, Bilder von der Morgenarbeit, Klatsch und Tratsch, das Übliche, wenn Rennleute schnacken. Habe neidisch geguckt, als sie nach Brasilien aufgebrochen ist um dort Rennen zu reiten. Von dort kehrt sie nicht mehr zurück. Sandra ist nach einem schlimmen Rennunfall verstorben, obwohl man sie noch aus dem Krankenhaus entlassen hat, ging es ihr urplötzlich schlecht und sie verstarb an Herzversagen. Ob man sich nicht richtig um ihre Verletzungen gekümmert hat, oder es eine tragische Verkettung von Umständen war ist eigentlich scheißegal, es ändert nichts. Mit 23 Jahren nicht mehr aus einem fernen Land zurückzukehren ist einfach schockierend für Familie, Freunde, Kollegen, Bekannte, ihnen wünsche ich viel Kraft und möchte ihnen mein Beileid aussprechen.

Was bleibt mir noch dazu zu sagen? Oh, doch eins, das muss ich loswerden, ich kann es nicht unkommentiert lassen. Lest den Post auf Arschlochpferd. Nicht, weil ich unbedingt will, dass ihr auf die Seite klickt. Sondern lasst ihn euch einmal auf euch wirken. Und denkt darüber nach, was ihr im Zorn zu manchen Leuten sagt. Jetzt ist der Post nicht mehr lustig, obwohl Sandra und ich im August noch so herzlich darüber gelacht haben. Sondern tragisch.