So manches Arschlochpferd hat ja schon eine Menge ausgefressen. Ich habe euch mal eine Hitliste an Unsinn zusammengestellt, was meine Monster bisher so alles auf dem Kerbholz haben.
Mozart:
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„Ich fresse ständig die Blumenkästen leer, obwohl ich es nicht darf.“
„Ich tue jedes Mal aufs neue so, als wenn ich die Aufsteigehilfe nicht verstehe, lasse meine Reiter ohne aber immer aufsteigen. Will keiner aufsteigen, darf die Aufsteighilfe aber ruhig neben mir stehen.“
„Ich reiße manchmal hysterisch den Kopf hoch, wenn Frauchen neben mir gestikuliert, damit jeder sich insgeheim fragt, ob sie mich schlägt.“
„Ich bleibe auch aus dem vollen Galopp stehen um mir Bahnhofsdurchsagen anzuhören. Die sprechen immer so nett mit mir.“
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Der Todesstern aus dem Zuchtgebiet Mordor:
„Ich habe ein Kind in die Schulter gebissen und geschüttelt. Es hat sich mir ungebührlich genähert.“
„Ich lasse mich nicht in der Nähe des Tors anbinden. Also, ich lasse es schon … aber ich schmeiße mich dann hin. Überall anders ist es aber kein Problem.“
„Ich finde es lustig mich in der Abteilung mit einem astreinen Spin umzudrehen und loszugaloppieren. Allerdings nur, wenn ich vorne bin.“
„Ich bleibe in der Mitte stehen und buckle bis die Schwarte kracht. Ich höre aber auf damit, wenn sich keiner dafür interessiert.“
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Der Fuchs:
„Ich bin schon mal aus meiner Box abgehauen während mir jemand Futter gebracht hat, um zu gucken, was es auf der Straße gibt. Danach habe ich mich nicht einfangen lassen und bin ganz gemütlich zur Stadthalle gegangen.“
„Ich gehe nicht über dunkle Schatten.“
„Ich gehe lieber alleine los und gucke mir die Gegend an. Vor allem, wenn ich meinen Reiter verloren habe. Ich laufe NIE zum Stall.“
„Ich vergesse gerne, dass ich vier Beine habe.“
„Ich tue so als sei ich krank, wenn der Trainer guckt und röchle vor mich hin. Ist der Trainer nicht da oder erkenne ich ihn nicht, ist alles gut.“
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Die Irre:
„Ich bin eine Klette und ich bin es gern.“
„Ich will nicht zu weit von den anderen Pferden weg sein, dann renne ich unkontrolliert los.“
„Ich will aber auch nicht zu nah an ihnen sein, dann schmeiße ich den Anker. Zur Not auch im Renngalopp.“
„Ich laufe aus Türen und Ausgängen raus. Ich sehe allerdings auch Türen und Ausgänge, die kein anderer sieht – die existieren nämlich gar nicht.“
„Ich steige. Aus Gründen. Manchmal reicht es, wenn jemand zu laut atmet.“
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Der Derbysieger:
„Ich denke auch heute noch die Boxentür wäre eine Startmaschine. Platz da, ich komme.“
„Ich knicke die Vorderbeine ein, damit mein Reiter erst auf den Hals fällt und drehe dann seitlich weg. So werde ich jeden los.“
„Ich beiße. Und ich höre auch nicht damit auf.“
„Ich habe eine Ratte totgetreten und mich dann nicht mehr in meine Box getraut, weil ich Angst vor ihrem Geist hatte.“
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Der kleine Mops:
„Ich versuche stets zuvorkommend zu sein und hebe beim Hufe auskratzen gleich zwei Beine. Dabei falle ich auch mal auf die Nase.“
„Ich buckle beim Abspringen, kann dann aber ab der Hälfte der Bahn schon nicht mehr.“
„Ich kneife ganz fies und gucke dann unschuldig.“
„Ich weiß, dass mir niemand ernsthaft böse sein kann und nutze das voll aus.“
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Die Panzerdame:
„Ich bin zu faul meinen eigenen Kopf zu tragen, trag du ihn für mich.“
„Ich weiß genau, bei wem ich eine Ehrenrunde drehen kann und ich mache das auch.“
„Ich steige. Und weil ich groß bin, ist das SEHR beeindruckend. So beeindruckend, dass die Leute abspringen.“
„Ich fresse anderen Pferden den Schweif ab, wenn ich sie zu fassen bekomme. Ich traue mich das sogar bei Hengsten.“
Foto: Im Hintergrund – einer der Blumenkästen. Warum fütter ich den eigentlich noch?